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Civilization VI

Cover: ein steinener antiker Held hält die Erdkugel auf seinen Schultern

Civilization VI

BuPP-Altersempfehlung:
"ab 14 Jahren"
Genre: 
Strategiespiele
Charakteristik: 
rundenbasierte Strategie
Altersfreigabe lt. PEGI:
ab 12
Inhaltsbeurteilung (PEGI): 
Gewalt
Verfügbare Plattformen: 
Nintendo Switch
Windows (PC)
Multiplayer im LAN: Ja
Multiplayer Gegeneinander: Ja
Multiplayer Miteinander: Ja
Erscheinungsdatum:
21. Oktober 2016

Pro/Contra:

Pro Contra
Spielspaß
  • Vielseitiges Spielprinzip
  • Möglichkeit verschiedene Strategien uns Szenarien zu probieren
  • Unterschiedliche Anführer und Zivilisationen zur Auswahl
  • Kein Online Multiplayer oder Hot-Seat Modus (Nintendo Switch Version)
  • Nur lokaler Multiplayer
Pädagogik
  • Vorausschauendes Planen und Umsetzen von selbst gewählten Strategien
  • Viele Siegesmöglichkeiten durch Kultur, Militär oder Forschung
  • Auch als friedlicher Spielender benötigt man eine gewisse Anzahl an Militäreinheiten

Spielbeschreibung

"Civilization VI" ist der neueste Teil der Serie, in der die Spielenden ein Reich von grauer Vorzeit bis in die Zukunft führen. Nach Gründung der ersten Stadt 4000 vor unserer Zeit, beginnt man damit, die Wissenschaften zu erforschen und Kulturtechniken zu entwickeln. Außerdem erkundet man die Weltkarte nach und nach und vergrößert sukzessive das eigene Reich. Als größte Neuerung in diesem Teil wachsen Städte über mehrere Felder auf der Karte. So lassen sich eigene Distrikte anlegen, die eine Spezialisierung erlauben (z.B.: Kulturdistrikt, Handel, Campus, Militär, Hafen, etc.)

Das Spiel funktioniert rundenbasiert, was zumindest im Einzelspielermodus gewährleistet, dass die Spielenden keinerlei Zeitdruck verspüren. (Im Online-Mehrspielermodus kann die Option aktiviert werden, dass die Spielenden nur eine gewisse Zeit für ihre Züge haben, damit das Spiel voranschreitet.)

Die KI (künstliche Intelligenz des Computers) siedelt mit anderen Völkern und versucht genauso, wie die Spielenden, einen der vorgegeben Siege zu erringen (Kultur, Wissenschaft, Eroberung, Religion, Punktesieg). Dabei spielt jedes Volk nach einer bestimmten Ausrichtung, die sich aber auch durch die Beziehungen im Spiel ändern kann. Es gibt technikaffine Völker, kriegerische, pazifistische, kulturelle, religiöse. Dadurch gestaltet sich jede Civilization-VI-Partie unterschiedlich.

Die Diplomatie wurde gegenüber dem Vorgänger stark überarbeitet und bietet mehr nichtkriegerische Möglichkeiten der Interaktion. Eine dieser Möglichkeiten sind religiöse Einheiten, die auf einer Metaebene Glaubenskonflikte bestreiten, ohne, dass die Reiche sich im Krieg befinden. 

Spielbewertung

"Civilization VI" bietet eine große Bandbreite an Förderaspekten. So fördert das Spielen das Interesse an Geschichte, Wissenschaft, Technik, Kultur (Kunstwerke, Weltliteratur, Malerei, Musik). Durch den komplexen Aufbau dieses Strategiespiels werden Vorstellungsvermögen, Planung und Problemlösungskompetenzen vermittelt. Die Spielenden setzen sich mit wirtschaftlichen Zusammenhängen und politischen Situationen strategisch auseinander. Gewalt spielt insgesamt eine geringere Rolle als in den Vorgängerspielen und ist mittelbar vorhanden, vergleichbar des Schlagens einer Figur im Brettspiel Schach. Entscheidet man sich dennoch für einen Angriffskrieg, so bringt das politisch extreme Nachteile. In diesem Teil nehmen Religionen und ihre Missionare eine wichtigere Rolle ein und erschweren das Vorankommen, da sie nicht vor den Stadtgrenzen Halt machen. Der Genderaspekt ist - soweit historisch möglich - ausgewogen, das heißt, auch Frauen haben wichtige Rollen inne und können als Herrscherinnen gespielt werden.

Die musikalische Gestaltung ist auf die einzelnen Völker abgestimmt und abwechslungsreich. Grafisch zeigt sich "Civilization VI" anders als die Vorgänger im Comicstil, sehr bunt und farbenfroh. Die Optik ist Geschmackssache. Der Komplexität tat es aber keinen Abbruch - im Gegenteil, durch neue Spielelemente (Städte breiten sich über mehrere Felder aus) ergeben sich ganz neue strategische Möglichkeiten. Der Einstieg ins Spiel gestaltet sich dennoch benutzerfreundlich. Das Spiel benötigt eine sehr gute PC-Leistung, um flüssig gespielt werden zu können.

Der nahezu grenzenlose Spielumfang bietet langfristige Herausforderungen und Spielspaß für Spielende ab 14 Jahren.

Getestete Plattform:

Windows (PC)

Spiel erfordert:

Reaktion:

wenig

Denken:

viel

Ausdauer:

viel

Links zu weiteren Infos

Ansicht der Reichskarte mit Hafen und Schiffen
sich ausbreitende Städte über mehrere Felder hinweg
Ansicht des eigenen Reichs mit unaufgedeckten Gebieten