„Everything“ ist ein einzigartiges Spiel. Das fängt schon mit dem Einstieg an, hier ist man einfach ein Punkt und bewegt sich durch die Dunkelheit. Es können verschiedene Lebewesen und Objekte gespielt werden, man beginnt als Pferd und kann dann durch Interaktion in andere Dinge schlüpfen. Die Spielewelt ist offen und bietet auch mehrere Ebenen (Weltall, Welt, subatomare Ebene). Es ist auch möglich, Laute von sich zu geben und so auf andere Lebewesen und Dinge Einfluss zu nehmen. Die Grafik ist okay, die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig und der Bewegungsstil ist recht schräg. Die Fortbewegung erinnert an Purzelbäume und hat nichts mit der normalen Fortbewegung von Lebewesen gemeinsam – was durchaus witzig ist. So ganz nebenbei, beim Erkunden der Welt, werden Zitate des Philosophen Alan Watts eingeblendet und gesprochen, welches dem Spiel einen philosophischen Anstrich verpasst. „Everything“ hat kein Spielziel oder konkrete Aufgaben, wodurch es für manche Spielende langweilig werden kann. Die Motivation liegt im Ausprobieren, Erkunden und dem philosophischen Kontext. Die Zitate regen durchaus zum Nachdenken an und es gibt auch viele lustige Aspekte. Englischkompetenzen werden beim Lesen der Texte gefordert und gefördert. „Everything“ ließe sich pädagogisch gut im Englisch- oder Philosophie-Unterricht einsetzen.