The Flame in the Flood
The Flame in the Flood
Detailinformationen
Spielbeschreibung
„The Flame in the Flood“ ist ein Spiel bei dem es um möglichst langes Überleben in einer lebensfeindlichen Umwelt geht. Das bedeutet, dass sich die Spielwelt bei jedem Durchgang zufällig neu generiert und mit dem Tod der Spielfigur das Spiel neu startet. Eine kleine Ausnahme von diesem Spielprinzip ist der Kampagnenmodus. Hier ist es möglich, das Spiel zu speichern.
Gespielt wird ein Mädchen in einer überfluteten Welt. Gemeinsam mit einem Hund treibt sie auf einem Floß einen Fluss hinunter und legt an aus dem Wasser ragenden Inseln an, um nach Materialien zu suchen, die ihr Überleben sichern. So muss sie ihren Hunger und ihren Durst stillen, sich gegen die Kälte und das Wetter wappnen und immer wieder schlafen. Auch das Floß kann durch Kollisionen mit Felsen und Treibgut zerstört werden.
Ziel des Spieles ist es, möglichst lange zu überleben und möglichst weit zu reisen. Dazu müssen Gegenstände gesammelt und zu Werkzeugen umgebaut werden. So können Kleidung, Tierfallen oder Verbesserungen für das Floß hergestellt werden. Das Spiel endet aber immer mit dem Tod des Mädchens.
Spielbewertung
Das Spiel ist durchwegs von einer melancholischen Stimmung geprägt, vor allem aufgrund des Wissens, dass sich der Tod des Mädchens zwar hinauszögern, aber nicht verhindern lässt. Der dauernde Kampf ums Überleben kann zumindest zeitweise stressig werden. Die musikalische Untermalung im Countrystil lockert das Spielgeschehen jedoch wieder auf. Auch die grafische Gestaltung ist harmonisch und wirkt jedenfalls für ältere Spielende, aufgrund der comichaften Darstellung, nicht bedrohlich. Für Kinder ist das gesamte Szenario nicht geeignet. Gewalt zwischen Menschen findet nicht statt, aber die Spielwelt ist gefährlich für das Mädchen in seinem aussichtslosen Kampf, was Mitgefühl und Mitleiden bei Spielenden fördert. Für ältere Jugendliche steckt das Spiel voller interessanter Elemente, einer einzigartig künstlerischen Atmosphäre und viel strategischen Überlegungen. Die gesammelte Erfahrung mehrerer Überlebensversuche ermöglicht es, immer tiefer in die Spielwelt vorzudringen und länger am Leben zu bleiben. Die hervorragende Musik und die schöne Grafik bilden einen gelungenen Rahmen.
Im Vergleich zu anderen Survivalspielen sticht bei diesem positiv hervor, dass man nicht an einen Ort gebunden ist, sondern ständig weiterreisen muss. Das Scheitern und das Lernen aus den eigenen Fehlern sind zentrale Elemente des Spielprinzips und auch Frust ist ein gewollter Effekt der harten Spieldynamik und genau deshalb wird das Spiel, wenn man sich darauf einlässt, zu einem lohnenden, emotionalen Erlebnis, das in dieser Form auch einzigartig ist.