Incredipede
Incredipede
Detailinformationen
Spielbeschreibung
Im Puzzlespiel "Incredipede" begleiten die Spielenden ein seltsam anmutendes, vielbeiniges Augenwesen namens Quozzle auf einer Rettungsmission durch fremdartige Welten. Die Schwestern der Hauptdarstellerin wurden verschleppt und Quozzle setzt alles daran diese wieder aus den Fängen der Entführer zu befreien.
Aus diesem Grund rätseln sich fortan die Spielerinnen und Spieler durch insgesamt 120 Levels, wobei die eine Hälfte davon im normalen und die andere im schwierigen Modus zu bewältigen sind. Ungewöhnlich ist hierbei, dass sich die zwei Modi nicht nur in der Schwierigkeitsstufe, sondern auch spielerisch voneinander unterscheiden. Der größte Unterschied zwischen den zweien besteht darin, dass die im normalen Modus noch vorgefertigte Spielfigur in vielen Levels des schwierigen Modus selbst zusammengebastelt werden kann bzw. muss. Durch Quozzles Fähigkeit neue Gliedmaßen und Muskeln wachsen zu lassen, können die Spielenden der Figur je nach Bedarf ein anderes Aussehen und somit auch eine andere Fortbewegungsart verleihen. Das ist auch zwingend nötig, um die teils recht anspruchsvollen Physik-Rätsel zu lösen und genügend Bonusgegenstände einzusammeln, um damit die Torwächter zu bestechen die den Ausgang der drei verschiedenen Spielabschnitte bewachen.
Hat man nach dem Durchspielen der 120 Levels noch nicht genug, so darf man sich mithilfe des mitgelieferten Leveleditors selbst am Kreieren neuer Welten versuchen und diese dann auch online mit anderen Spielenden teilen. Natürlich kann man dann im Gegenzug auch deren Kreationen ausprobieren.
Spielbewertung
Incredipede ist sicherlich kein Spiel für jeden Geschmack - die künstlerische Darstellung ist eigenwillig, aber auf hohem Niveau. Das vielbeinige Augenwesen wirkt grotesk und seine Bewegungen scheinen anfangs undurchschaubau - die Zusammenwirkung der Beine und Muskeln muss erst durchschaut werden, um die Aufgaben rascher zu meistern. Neben logischem Verständnis wird das aber teilweise auch etwas Geduld abverlangen. Die ersten beiden Drittel des Spiels beschäftigt man sich damit, mit einer vorgegebenen Kreatur die Levels zu meistern, erst gegen Ende bekommt man die Möglichkeit, selbst ein Augenwesen zu kreieren mit dem man ein Level möglichst optimal schafft und sein Wesen ins Ziel bewegt - viele Lösungswege sind möglich. Von überlegtem Vorgehen bis wildes drauf Losprobieren ist alles möglich - physikalisches Verständnis für Bewegungsabläufe wird jedenfalls gefördert, will man nicht ewig auf der Stelle treten - leider ist die Steuerung teilweise etwas unpräzise, was frustrieren kann. Für langfristigen Spielspaß sorgt der Sandkastenmodus, in dem eigene Welten erstellt und mit anderen übers Internet geteilt werden können. Der passende Sound trägt zu einer guten Atmosphäre bei. Durch die Möglichkeit "Herumzuprobieren", wird das Spiel schon für Kinder ab 8 Jahren empfohlen.