LEGO Worlds
LEGO Worlds
Detailinformationen
Pro/Contra:
Kategorie | Pro | Contra |
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Spielspaß | offene und frei gestaltbare Spielwelt, alles aus „echtem“ LEGO | Es fehlt momentan noch an vielen Inhalten und vor allem Aufgaben, damit auf Dauer keine Langeweile aufkommt; viele Aspekte wiederholen sich trotz unterschiedlicher Landschaftsbilder |
Pädagogik | fordert und fördert die Vorstellungskraft und kreative Entfaltung; männliche und weibliche Charaktere spielbar | Tiere und Figuren können willkürlich zerstört oder mit dem Auto überfahren werden. Auch die akustische Gestaltung unterstreicht ein eher aggressives Spielgefühl beim Zertrümmern von Legosteinen, anders als z.B. bei Minecraft. |
Spielbeschreibung
“LEGO Worlds” bietet Spielenden die Möglichkeit vom Computer generierte LEGO-Welten zu erkunden und diese auch selbst zu gestalten sowie kleine Aufgaben zu erledigen. Ähnlich wie bei „Minecraft“ ist die Landschaft veränderbar und es können beliebige Strukturen aus LEGO gebaut werden. Zu Beginn des Spieles werden die verschiedenen Bauwerkzeuge vorgestellt. Anschließend haben Spielende freie Wahl, wie sie die Welten gestalten wollen.
Insegamt gibt es fünf solcher Werkzeuge:
-Landschafts-Werkzeug: Mit diesem kann man Flächen hinzufügen, entfernen, anheben oder absenken. Ebenlfalls kann man den Boden glätten, ebnen und Bausteine ersetzen, z.B. Gras durch Matschsteine ersetzen.
- das Kopier-Werkzeug: Dieses Werkzeug kann alle gebauten Formen, wie z.B. Häuser, Bäume,.. kopieren.
- Das Bau-Werkzeug: Mit diesem Werkzeug hat man Zugriff auf alle Bausteinarten, die man schon freigeschaltet hat, somit entsteht ein großes Arsenal an Möglichkeiten zu bauen.
- Das Farb-Werkzeug: Mit diesem kann man alles farblich gestalten und bei gewissen Steintypen die Eigenschaften der Steine ändern z.B. aus Grassteinen Wassersteine machen.
- Das Entdeckungs-Werkzeug: Damit können neue Tiere, Dinge, Charaktere entdeckt und Objekte auf der Welt platziert werden.
Durch das Erkunden der Spielwelt werden zusätzliche Gegenstände, Reittiere, Fahrzeuge oder Charaktere in das Menü hinzugefügt und können dann mit eingesammelten Münzen freigeschaltet werden. Zum Aktivieren mancher Charaktere verlangen diese zuvor nach speziellen Gegenständen, welche in versteckten Schatzkisten gefunden werden können. Einige zum Bauen benötigte Legosteine erhält man, wenn man kleine grünen Gnomen, den „Störenfrieden“, fängt. Andere wiederum müssen erst im Kampf bezwungen werden. Solche Kämpfe werden dabei wie auch in anderen LEGO-Spielen üblich dargestellt. Besiegte Gegner zerfallen in ihre Einzelteile und hinterlassen dabei LEGO-Münzen.
Um den Titel „Meisterbauer“ zu erhalten und somit eigene Welten erschaffen zu dürfen, muss man 100 goldene Bausteine finden. Diese entdeckt man in Truhen oder bekommt sie von anderen Charakteren, wenn man kleine Aufgaben für diese erledigt. Wenn man den Titel „Meisterbauer“ erhalten hat, kann man sich selbst seine Wunschwelten zusammenstellen.
Spielbewertung
“LEGO Worlds” überzeugt mit einer offenen und frei modifizierbaren Spielwelt in der Spielende ihre kreativen Fähigkeiten und Fantasie ausleben können. Gerade der Bezug der Handlungen zu denen in der realen Welt, nämlich das Spielen mit LEGO-Steinen, kann viel Spielspaß bereiten. Ein mit LEGO entworfenes Haus kann im Spiel nachgebaut und als Vorlage gespeichert werden. Ganze Städte können so in der virtuellen Welt entstehen ohne dass die zur Verfügung stehenden Steine ausgehen können. Durch die fünf verschiednenen Werkzeuge, hat man eine Menge an Auswahlmöglichkeiten, um die Welten so zu verändern und zu gestalten, wie sie einem gefällt. Das Erkunden der Spielwelten, verschiedene kleinere Aufgaben (Quests) und das Suchen von 100 goldenen Legosteinen (um den Titel „Meisterbauer“ zu erhalten) halten die Motivation am laufen. Die Grafik ist ansehnlich und die Musik ansprechend.
Der Einstieg ins Spieles ist gut verständlich. Jedoch bleiben im späteren Verlauf des Spieles die Eklärungen aus und man ist die meiste Zeit auf sich alleine gestellt. Mit der Zeit können die Quests eintönig wirken. Bei jüngeren Spielenden könnte es möglich sein, dass die Steuerung erklärt werden muss. Die Steuerung bei den Konsolentiteln ist etwas fummelig und gewöhnungsbedürftigt. Hin und wieder treten noch nervige Bugs auf, die den Spielfluss aufhalten und ärgerlich sind. In diesem Spiel wird kaum gesprochen, nur der Erzähler, eine Stimme aus dem Off, spricht. Die Figuren verständigen sich mittels Sprechblasen, deswegen sollten Spielende lesen können.
Unnötig ist es, dass es möglich ist, viele, lieb aussehende Tiere und Figuren willkürlich zu zerstören und dass die Werkzeuge auf den ersten Blick aussehen, wie eine große Schusswaffe. Nachdem dieser Gewaltaspekt im Spiel jedoch eigentlich keine Rolle spielt und die förderlichen Aspekte hinsichtlich Raumvorstellung, Geschicklichkeit und Kreativität deutlich überwiegen, wird das Spiel ab 8 Jahren empfohlen.