My Time at Sandrock

BuPP-Altersempfehlung:

"ab 12 Jahren"

Spezielle Empfehlung:

Empfehlenswerte Spiele zum Denken, Rätseln, Schaffen

Genre:

Rollenspiele

Charakteristik:

entspanntes und sehr umfangreiches Spiel mit Langzeitspielspaß

Altersfreigabe lt. PEGI:

ab 7

Inhaltsbeurteilung (PEGI):

Gewalt

Verfügbare Plattformen:

Nintendo Switch

PS4

PS5

Windows (PC)

Xbox One

Xbox Series X/S

Multiplayer Online: Ja

Multiplayer Miteinander: Ja

Online Chat: Ja

Erscheinungsdatum:

2. November 2023

Pro/Contra:

Kategorie	Pro	Contra
Spielspaß	Umfangreiche Spielwelt mit vielfältigen und kreativen Spielmöglichkeiten --> eigene Schwerpunkte möglich langanhaltender Spielspaß Individuelle Charaktergestaltung Spielgeschwindigkeit einstellbar (kein Zeitdruck), Speichern jederzeit möglich komplexe soziale Interaktionsmöglichkeiten Multiplayermodus für gemeinsamen Spielspaß	Lese- und zeitintensiv Aufgaben/Vorankommen teilweise langwierig Ab und zu unklar was zu tun ist (fehlende Hilfe)
Pädagogik	Nachhaltigkeit und Planungsfähigkeit werden geschult sowie die Endlichkeit von Ressourcen thematisiert. Durch das Erleben sozialer Dynamiken werden soziale Fähigkeiten gefördert. Weiters werden individuelle Gestaltungsfreude, Merkfähigkeit, Logik, räumliche Orientierung und Ausdauer gefördert.	Spiel enthält unumgehbare Kampfszenen mit comichafter Waffengewalt (für die Alterszielgruppe der ab 12-Jährigen angemessen)

Pro

Contra

Spielspaß

Umfangreiche Spielwelt mit vielfältigen und kreativen Spielmöglichkeiten --> eigene Schwerpunkte möglich

langanhaltender Spielspaß

Individuelle Charaktergestaltung

Spielgeschwindigkeit einstellbar (kein Zeitdruck), Speichern jederzeit möglich

komplexe soziale Interaktionsmöglichkeiten

Multiplayermodus für gemeinsamen Spielspaß

Lese- und zeitintensiv

Aufgaben/Vorankommen teilweise langwierig

Ab und zu unklar was zu tun ist (fehlende Hilfe)

Pädagogik

Nachhaltigkeit und Planungsfähigkeit werden geschult sowie die Endlichkeit von Ressourcen thematisiert.

Durch das Erleben sozialer Dynamiken werden soziale Fähigkeiten gefördert.

Weiters werden individuelle Gestaltungsfreude, Merkfähigkeit, Logik, räumliche Orientierung und Ausdauer gefördert.

Spiel enthält unumgehbare Kampfszenen mit comichafter Waffengewalt (für die Alterszielgruppe der ab 12-Jährigen angemessen)

Spielbeschreibung

„My Time at Sandrock“ ist ein postapokalyptisches, farbenfrohes Feel-Good-Spiel. Die Vergangenheit und der Umgang damit spalten die Menschen in Sandrock: Einige sind der Technologie der alten Welt gegenüber skeptisch und vertrauen lieber auf die Natur. Andere sind begierig darauf, mehr über die Vergangenheit zu erfahren und aus verloren geglaubtem Wissen etwas zu erschaffen. Die Herausforderungen der Welt umfassen Wasserknappheit und gelegentliche Sandstürme, die die karge Landschaft heimsuchen.

Man startet in einer alten Werkstatt. Bodenständig und kaum der Rede wert – aber der Grundstein für die Handwerkskarriere der Spielenden. Farmarbeit spielt in Sandrock eine eher untergeordnete Rolle. Man sammelt vielmehr Rohstoffe und verarbeitet diese mit Maschinen weiter. Dabei erkunden Spielende die Spielwelt und alte Ruinen vergangener Tage.

Spielende können eigene Schwerpunkte setzen und beeinflussen mit ihren Handlungen und Entscheidungen nicht nur das eigene Überleben, sondern auch die Beziehungen zu den Bewohnern/innen von Sandrock. Die Spielenden bauen die Stadt auf, betreiben Landwirtschaft, sammeln Ressourcen, stellen Gegenstände her, erfüllen Aufgaben und erforschen sowohl Höhlen und die Ruinen der Städte der alten Welt. Zwischendurch gibt es auch einige Kampfsequenzen zu meistern.

Spielbewertung

Das Spiel kombiniert geschickt Elemente von Landwirtschaft, Handel, Erkundung und sozialen Interaktionen, um eine einzigartige aber auch sehr zeitintensive Spielerfahrung zu bieten.

My Time at Sandrock möchte eines nicht sein: stressig. Zeitdruck und schnelle Reaktionen sind im Sandbox- Rollenspiel nicht notwendig. Was jedoch zwingend notwendig ist, ist Zeit. Die Spielwelt ist riesig, die Spielmöglichkeiten schier endlos. Spielende können ihre eigenen Spiel-Prioritäten setzen: Erkundung und das Sammeln von Ressourcen, Bauen eines Gartens, Herstellung verschiedenster Materialien und Gerichte oder das Lösen jeder neuen Quest (Aufgabe). Es kann jederzeit gespeichert werden. Das umfangreiche Ressourcenmanagement und die wichtige Vorausplanung bei der Sammlung und Zusammenstellung kann mit der Zeit überfordern und bedarf eines gewissen Gespürs. Spielende mit Erfahrungen durch Klassiker wie „Minecraft“ sollten sich jedoch recht schnell zurechtfinden. Hervorzuheben ist die verhältnismäßig vielschichtige Möglichkeit zur Interaktion mit anderen Figuren im Städtchen Sandrock. Es können enge Freundschaften aufgebaut und Beziehungen eingegangen werden. Wie mit wirklichen sozialen Kontakten bedarf es auch hier an Empathie, Respekt und Erinnerungsvermögen. Denn, wenn man zum Beispiel auf dem ersten Date vergisst, was der Schwarm eigentlich gar nicht so gerne isst, kann das schnell ein Stimmungskiller sein – in Sandrock, wie ich auch im echten Leben. Bei der Wahl der Freunde/innen oder Partner/innen spielt das Geschlecht keine Rolle. Die Kampfelemente sind wenig fordernd, comichaft dargestellt und stets so ausbalanciert, dass Spielende nicht auf Anhieb frustriert werden. Wer nicht alleine spielen möchte, kann „My Time at Sandrock“ auch mit Freunden/innen oder anderen Menschen online gemeinsam spielen. Mit bis zu 4 Personen kann die eigene Werkstatt ausgebaut und der Geschichte nachgegangen werden. Pädagogisch bietet das Spiel viel Förderpotenzial – sowohl von der inhaltlichen Seite, der Diversität als auch vom Gameplay her, das verschiedene kognitive und auch soziale Fähigkeiten fördert.