Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant
Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant
Detailinformationen
Pro/Contra:
Kategorie | Pro | Contra |
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Spielspaß | umfangreiches Spiel, über 500 abwechslungsreiche Rätsel, gut gelöste Hilfsfunktionen (Navigation, Notizfunktion, Hinweise) | äußerst textlastig, immerzu gleiches Spielprinzip, hoher Schwierigkeitsgrad |
Pädagogik | viel Lesestoff, Rätsel auf hohem Niveau | Schwierigkeitsgrad der Rätsel kann nicht eingestellt werden und ist dem Spielfortschritt nicht angepasst |
Technik | filmreife Anime-Videosequenzen, stimmungsvolle Melodien, teilweise Sprachausgabe, gut eingebauter 3D Effekt | automatisches Speichern in zu großen Abständen |
Spielbeschreibung
„Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant“ ist ein Rätsel- und Denkspiel–Adventure für den 3DS. Der Detektiv Professor Layton wird vom Archäologen Professor Locklair in das verschneite Snøborg bestellt, da dort in einer Eishöhle eine lebende Mumie gefunden wurde. Wie sich herausstellt, handelt es sich hierbei um ein Mädchen, das wie durch ein Wunder im Eis konserviert war und lebendig wird, nachdem das Eis geschmolzen ist. Das magiebegabte Kind ist eine Angehörige der längst verschollenen Zivilisation der „Aslanti“ und hütet deren Geheimnisse. Die Schattenorganisation „Targent“ möchte sich des Wissens der Aslanti bemächtigen und jagt Professor Layton, seinen Lehrling Luke, die Assistentin Emmy und das geheimnisvolle Mädchen durch die Welt. Der Spieler/ Die Spielerin hilft den Protagonisten, das Rätsel rund um die Kultur der Aslanti zu lösen. Wie in einem interaktiven Krimi werden Orte auf Hinweise abgesucht, es wird mit Leuten gesprochen und mehr oder weniger gut eingebaute Knobelaufgaben gelöst. So wird z.B. die Flucht über einen Fluss mittels Schieberätsel (Boote verschieben) inszeniert.
Auf der Verbrecherjagd muss der/die Spieler/-in wichtige Ansprechpartner finden, korrupte Beamte entlarven und natürlich die anspruchsvollen Rätselaufgaben bewältigen, wobei die 150 Storyrätsel unbedingt gelöst werden müssen, um im Spiel voranzukommen. Dies kann in den, gerade zu Beginn, linearen Levels dazu führen, dass man nicht mehr weiter weiß und etwas länger festsitzen kann. Die vielen Nebenaufgaben und die kostenlosen Downloadrätsel sind optional und bringen viele Zusatzpunkte. Zum Zeitvertreib gibt es noch drei freischaltbare Minispiele und anderes Bonusmaterial. Somit bietet „Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant“ weit mehr als 15 Stunden Knobelspaß. Dank der drei Speicherstände können auch mehrere Spieler/-innen mit einer Karte spielen. Via Streetpassfunktion können die Spieler/-innen ihre Freunde, die ebenfalls das Spiel besitzen, auf Schnitzeljagd schicken, indem sie gesammelte Bonusobjekte für ihre Freunde in der Spielwelt verstecken.
Spielbewertung
Es handelt sich hier um den sechsten und letzten Teil der Rätsel-Serie mit Professor Layton. Das Spiel hat eine tolle und für Kinder spannend aufbereitete Story, die durch manchmal etwas langatmige Zwischendialoge vorangetrieben wird. Das Spiel wird gemäß der Story linear durchgespielt, abwechselnd gibt es Suchbilder, Rätsel, Dialoge und Videosequenzen, ein freies Spiel ist nicht möglich. Das Spielprinzip gleicht dem der Vorgänger, doch ist das Niveau der Denkaufgaben etwas angehoben worden, dies kann für jüngere Kinder mitunter etwas überfordernd und damit frustrierend sein. Dank vieler sammelbarer Hinweismünzen können allerdings Tipps gekauft werden, die meistens hilfreich für die Lösung des Problems sind. Kostenloses, über das Internet herunterladbares Bonusmaterial mit zusätzlichen Rätseln sorgt für langanhaltenden Rätselspaß.
Über 500 knifflige Rätselaufgaben, eingebettet in eine komplexe Story, fordern und fördern spielerisch die Konzentration, logisches Denken, Kopfrechnen, Planungsvermögen u.v.m.. Auch der Wortschatz wird mit Fremdwörtern wie z.B. „Souveränität, Kryostase, authentisch, Dehydrierung“ erweitert und der Spieler/die Spielerin wird dazu angehalten, viel zu lesen, um wichtige Details nicht zu verpassen. Wunderschön inszenierte Anime-Filmsequenzen in 3D und eine spannende Story motivieren dabei, sich durch die anspruchsvollen Rätsel und die vielen Texte zu arbeiten. Die Bewertungsmommission empfiehlt daher das Spiel für rätselfreudige Kinder ab zwölf Jahren.