Railway Empire
Railway Empire
Detailinformationen
Pro/Contra:
Kategorie | Pro | Contra |
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Spielspaß |
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Pädagogik |
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Spielbeschreibung
Bei dem Spiel Railway Empire handelt es sich um eine Eisenbahnsimulation, die sich an dem Spieleklassiker „Railroad Tycoon“ orientiert. Die Aufgabe der Spielenden ist es ein möglichst profitables Eisenbahnunternehmen zu errichten. Um das zu erreichen, müssen sie ein Schienennetzwerk zwischen verschiedenen Städten erbauen und sicherstellen, dass diese mit allen benötigten Ressourcen versorgt werden.
Das Spiel beinhaltet einen Kampagnenmodus, der die Entstehungsgeschichte der transkontinentalen Eisenbahn nacherzählt, einen freien Modus und diverse Szenarien. In Ersterem konkurrieren die Spielenden mit mehreren Computergegnern um den Aufbau des lukrativsten Schienennetzes, wobei die Geldmittel begrenzt sind und Zeitdruck vorhanden ist. Im zweiten Modus gibt es keinerlei Einschränkungen, hier können nach Belieben Schienen verlegt und neue Bahnhöfe eröffnet werden. In den Szenarien erhalten die Spielenden eine Reihe von Aufgaben, die sie bis zu einem gewissen Zeitpunkt erreichen müssen. Dadurch eignet sich das Spiel auch für jüngere Spielende.
Spielbewertung
Die Spielwelt ist simpel gehalten und orientiert sich an der echten Welt, wirkt aber etwas karg. Sie baut sich aus verschiedenen Terrains mit unterschiedlichen Steigungen auf, was sich hauptsächlich auf die Kosten der Erschließung auswirkt. Ansonsten finden sich auf der Karte lediglich Städte und Rohstoffproduzenten. Neben der Expansion des Schienennetzwerks können die Spielenden auch an der Börse auf Rohstoffe spekulieren, Kredite aufnehmen und neue Technologien entwickeln. Des Weiteren bewirbt sich immer wieder neues Personal, das, Zügen zugewiesen oder für andere Tätigkeiten eingesetzt werden kann. Der Genderaspekt wurde hier an die Gegenwart angepasst. Frauen können Lokführer sein, ebenso wie Heizer. Das war Mitte des 19. Jahrhunderts so nicht möglich. Durch diese Komplexität bietet das Spiel einen hohen Wiederspielwert und schult strategisches Vorgehen, die Fehlersuche wird allerdings erschwert, sollte die Wirtschaft einmal nicht so rund laufen.
Der Einstieg in das Spiel gestaltet sich aufgrund der komplizierten Steuerung und der vielen Optionen schwierig. Das Tutorial ist gut aufgebaut und die wichtigsten Informationen werden am Beginn jeder Partie wiederholt, sofern Tipps aktiviert sind. Lediglich im fortgeschrittenen Spielverlauf wird teilweise unklar, was noch weiter zu tun ist beziehungsweise an welchen Stellen optimiert werden kann.
Das Verhalten der Züge auf denen Schienen kann zu Beginn auf unrealistisch oder realistisch gesetzt werden. Im unrealistischen Modus können sich Züge nicht gegenseitig behindern und beliebig über die Gleise fahren. Dieser Modus eignet sich für Spielende, die sich nicht gerne mit Details herumplagen. Im realistischen Modus würden mehrere Züge auf einer Schiene Konflikte, wie etwa Kollisionen oder Staus, verursachen. Die wichtigsten Werkzeuge um das zu umgehen sind Einbahnschilder und Stoppschilder. Ein Zug befährt die Schienen, die vor ihm liegen grundsätzlich nur wenn diese frei von anderen Zügen sind. Mithilfe von Stoppschildern kann eine Strecke in mehrere Abschnitte gegliedert werden, mit dem Effekt, dass mehr als ein Zug eine Strecke in eine Richtung befahren kann.
Von der pädagogischen Seite gibt es kaum Bedenkliches, lediglich die Möglichkeit ab und zu Saboteure anheuern, um seinen Gegnern zu schaden, sollte erwähnt werden. Das ist aber nicht obligatorisch und meistens gibt es eine positive Alternative, welche die eigene Ökonomie stärkt.