Terraria
Terraria
Detailinformationen
Spielbeschreibung
„Terraria“ ist eine Mischung aus Adventure und Sandbox-Spiel (= freies Aufbauspiel) in einer zufallsgenerierten 2D-Welt, das der Kreativität des/der Spielenden freien Lauf lässt. Das Spiel beginnt mit einem selbst erstellten Charakter ohne vorgegebene Ziele und ohne eigene Behausung in einer unbekannten Welt. Wie im genre-ähnlichen Spiel „Minecraft“ gilt es, die Welt zu erkunden, Häuser zu bauen und neue Bewohner anzusiedeln – diese bringen dann nützliche neue Gegenstände und Fertigkeiten mit. In der Nacht sollte der/die Spielende sich allerdings in Acht nehmen und keine Spaziergänge im Freien machen, denn dann treiben böse Monster ihr Unwesen. Das Sammeln von Rohstoffen und Ressourcen zum Erstellen neuer Gegenstände ist ebenfalls wichtig, denn für jedes Haus benötigt man beispielsweis zumindest etwas Holz oder Stein. Für bessere Gegenstände, wie neue Waffen oder Rüstungen werden auch verschiedene Metalle wie Gold oder Eisen benötigt.
Neben diesen Sandbox-Aspekten kann der/die Spielende heldenhaft die Welt erforschen und sich unerschrocken verschiedenen mächtigen Gegnern stellen. Im Verlauf des Spiels gibt es vieles zu entdecken, beispielsweise kann man mit Raketenschuhen in den Himmel fliegen oder sich einen Tunnel ganz tief unter die Erde graben. „Terraria“ kann kooperativ im Mehrspielermodus mit bis zu vier Spielenden an unterschiedlichen Nintendo 3DS gespielt werden, allerdings nur im lokalen Spiel und nicht online.
Spielbewertung
„Terraria“ sorgt mit den versteckten Herausforderungen und mysteriösen Geheimnissen für Spielspass und weckt die Neugier. Hier ist die Kombination aus Adventure und Sandbox-Spiel gelungen, die Stärken beider Genres wurden vereint: das Bauen und Planen mit viel Kreativität und dem Entdecken einer neuen, geheimnisvollen Welt.
Die Grafik ist im Comic-Stil gehalten und das verpixelte Block-Design weckt nostalgische Gefühle. Die Spielatmosphäre wirkt harmonisch. Auch die Hintergrundmusik passt mit den teilweise alt klingenden Sound-Effekten gut dazu. Aus pädagogischer Sicht gibt es viel Positives zu erwähnen, denn sowohl Phantasie, Vorstellungsvermögen als auch planerische Kompetenzen werden gefordert und gefördert. Zu beanstanden gibt es kaum etwas - der Gewaltaspekt steht nicht im Vordergrund, ist dermaßen abstrakt und unspektakulär, dass er für die Zielgruppe keine Gefährdung darstellt. Lediglich die teilweise markaberen schriftlichen Kommentare beim Tod der Spielfigur hätte man sich sparen können. Gesamt gesehen macht dieser Kritikpunkt jedoch einen winzigen Teil des sehr umfangreichen Spiels aus und sollte nicht überbewertet werden - v.a. in Anbetracht der Alterszielgruppe.
Besonders unterhaltsam stellt sich der Mehrspielermodus dar in dem sowohl kooperiert als auch gegeneinander angetreten werden kann.