Glossar beginnend mit G
- Gamer
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1. Personen, die relativ viel Zeit damit verbringen, Computer- oder Konsolenspiele zu spielen; 2. Die Teilnehmenden einer LAN-Party, die mit dem eigenen Computer anreisen und für die Teilnahme einen Unkostenbeitrag entrichten müssen. Das Altersspektrum erstreckt sich von 16 - 99, wobei der Großteil der Gamer auf LAN-Partys zwischen 18 und 30 Jahren alt ist.
- Genre
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Computer- und Konsolenspiele lassen sich in verschiedene Genres einteilen. Es gibt dafür unterschiedlich komplexe Systeme und Differenzierungen, die BuPP unterscheidet folgende:
- Actionspiel - wichtig ist schnelles Entscheiden und Handeln, in „Echtzeit“ sind Aufgaben zu lösen, sind Gegner auszuschalten, ist Freunden zu helfen
- Adventure - einzelne Rätsel und Aufgaben, durch eine Handlung verbunden, sind mit Logik und Geschick zu lösen.
- Rollenspiel - Der eigene Spiel-Charakter entwickelt sich durch „Erfahrung“ laufend weiter und "lernt" neue Fähigkeiten
- Fun- oder Gesellschaftsspiel - tanzen, singen, trommeln, schnelles reagieren, ... das und noch viel mehr verlangen diese Spiele auch am Computer, zu allermeist auch von mehreren Spielenden gleichzeitig!
- Jump and Run - die Spielfigur muss so gesteuert werden, dass sie möglichst exakt „springt und läuft“ um Hindernisse zu überwinden und ein Ziel zu erreichen. Dazwischen gibt es immer wieder Aufgaben zu lösen, mal mit viel Action, mal mit viel Köpfchen ...
- Rennspiel - wer ist am schnellsten? Mal mit mehr „Realitätsnähe“ und echter Fahrphysik, mal mit mehr Spaß-Faktor, immer mit viel Geschick und blitzschneller Reaktion ist der Wettkampf um Platz eins zu führen
- Simulationen - Flugzeuge oder Eisenbahnen? Eine ganze Stadt oder nur einen Tiergarten? In der griechischen Antike oder in ferner Zukunft? Ausprobieren, lernen, besser werden!
- Spielesammlung - Sammlungen „kleiner“ Spiele
- Sportspiel - Von Fußball bis Golf, vom Skifahren bis zum Skateboarden, ohne Schweiß gibt hier so manchen Preis und Profi-Sportler/innen „trainieren“ des Öfteren mit diesen Spielen am PC ihre Taktik und bereiten sich auf Pisten und Strecken vor
- Strategiespiel - Schach zum Quadrat! Mit (fast) keinen Glücks- oder Zufallselementen ist Vorausblick alles, um die Schlacht zu gewinnen, das Land zu besiedeln oder das Weltall zu erforschen
- Edutainment oder Infotainment - Spiele mit „explizitem“ Lern-Mehrwert. Lernen und Spielen gehört zwar immer zusammen, hier wird aber kein Geheimnis daraus gemacht, dass die nächste Physik-Prüfung davon profitieren wird oder beim nächsten Museumsbesuch der Guide mit noch klügeren Fragen gelöchert werden kann.
- Lernsoftware - geht noch einen Schritt weiter und will eigentlich fast nicht mehr Spiel sein sondern Nachhilfeunterricht geben. Lernsoftware orientiert sich meist am gültigen Lehrplan der jeweiligen Schulstufe und weist dies auch explizit aus (jedoch oft nur für Deutschland!).
- Spiele für Kinder - manchmal sind Spiele für jüngere Kinder auch schon einzelnen Genres zuordenbar, so gibt es beispielsweise ganz entzückende Adventures für 6jährige. Meist aber sind es Spiele mit kleineren oder größeren Elementen aus allen Genres, die als „Minispiele“ in einem kindlichen Rahmen angeboten werden.
- Gilde
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Gilden haben bei einem Online- Rollenspiel ähnliche Funktion, wie in anderen Bereichen ein Clan. Der Zusammenschluss von Spielenden in einer Gilde hat einerseits spielerische Bedeutung: oft sind Aufgaben nur in einer Gruppe zu bewältigen und noch besser, wenn sich die Mitglieder der Gruppe bereits kennen und wissen wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Spielenden liegen. Darüber hinaus erfüllen Gilden auch eine wichtige soziale Funktion: sie sind Treffpunkt und Kommunikationsdrehscheibe, oft weit über das eigentliche Spiel hinaus. Als "virtuelle Cafehäuser" haben sie im Leben der Spielenden oft ähnliche Bedeutung wie Vereine, Stammtische, etc. Dabei ist es keineswegs so, dass die Nutzung dieser virtuellen Treffpunkte zu Lasten "realer" gehen würde. Vielmehr sind die meisten Spielenden, die in ihrer Gilde oder ihrem Clan aktiv sind, auch im realen Leben engagiert und kommunikativ und verfügen über zahlreiche Sozialbeziehungen außerhalb der Spielwelt. Und wie im realen Leben gibt es auch hier z.T. sehr elitäre Vereinigungen: manche Gilden haben sich auf ein sehr striktes Set an Regeln und einen Verhaltenskodex festgelegt sowie Aufnahmeverfahren entwickelt, die einer Bewerbungssituation um einen Top-Job um nichts nachstehen.