Opus Magnum
Opus Magnum
Detailinformationen
Pro/Contra:
Kategorie | Pro | Contra |
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Spielspaß |
Freies Kombinieren verschiedener Elemente Verschiedene Lösungswege führen zum Ziel Lösung kann im Nachhinein noch optimiert werden Globaler Vergleich der eigenen Lösung mit anderen Spielenden Spannende Rahmenhandlung Kann selbst Aufgaben für andere Spielende erstellen und auf deren zugreifen |
Ein paar Spielelemente werden unzureichend erklärt Ab und zu Frustmomente, wenn die eigene Idee nicht gleich klappt
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Pädagogik |
Logisch-vorausschauendes Denken Kreative Lösungswege Vermittlung von einfachen Programmierkonzepten |
Spielbeschreibung
Im Spiel „Opus Magnum“ schlüpfen die Spielenden in die Rolle des talentierten Alchemisten Anateus Vaya. Als Alchimist erhält von seinem Arbeitgeber verschiedene Produktionsaufträge, die man mithilfe einer sogenannten Transmutationsmaschine - der neuesten Innovation in der Alchemie - erzeugen muss. Die Transmutationsmaschine besteht aus diversen Bauteilen, wie etwa Greifarmen, Führungsschienen und rotierenden Teilen. Diese müssen von den Spielenden richtig angeordnet, programmiert und anschließend gestartet werden, um die gewünschten Verbindungen zu erzeugen. Dies gelingt indem den einzelnen Bauelementen Bewegungsabläufe, wie Rotationen und Vorwärtsbewegungen sowie Aktionen, wie etwa das Greifen und Loslassen von Reagenzien vorgegeben werden. Hierbei ist die zeitliche Abfolge der Befehle von Bedeutung, da sich ansonsten die Mechanismen gegenseitig im Weg sind.
Spielbewertung
„Opus Magnum“ ermöglicht es, Schritt für Schritt einfache bis hin zu hochkomplexe Produktionsabläufe programmieren zu lernen. Logisches und vorausschauendes Denken werden gefordert und gefördert. Eigene, kreative Lösungswege sind möglich. Grundsätzlich zählt nur der Output. Nach und nach kann man seine Maschinen aber auch noch optimieren.
Das Tutorial ist zwar etwas langatmig und verlangt aufmerksames Lesen, erklärt die Grundelemente des Spiels aber sehr gut. Technisch ist das Spiel gut umgesetzt, allerdings sind die Steuerelemente zu Beginn etwas verwirrend. So ähneln sich beispielsweise die Symbole für Dreh- und Rotationsbefehle und ein paar Befehle werden nicht im Tutorial behandelt. Die Grafik ist schlicht gehalten, was dem Genre und Preis aber durchaus angemessen ist. Die musikalische Untermalung ist stimmig aber leider ist die deutsche Übersetzung stellenweise etwas holprig. Während die Anfangsaufgaben recht simpel sind, steigt der Schwierigkeitsgrad schnell an und verlangt ein eigenständiges Herumprobieren und eine Anwendung der verschiedenen Spielelemente, dadurch bleibt das Spiel fordernd. Hier ist die Möglichkeit Programmschritte Schritt für Schritt durchzuspielen zu können positiv hervorzuheben. So kann einfach getestet werden, ob sich die Maschine so verhält, wie bei der Programmierung geplant war, ohne das komplette Programm durchlaufen zu lassen. Die Lösungswege sind nicht eindeutig vorgegeben und können durch kreatives Kombinieren einer Vielzahl von verschiedenen Elementen, gefunden werden. Des Weiteren können die eigenen Lösungen in Bezug auf Kosten, Zeit und den verwendeten Bereich optimiert werden, was den Wiederspielwert erhöht. Darüber hinaus können Spiellevels aus dem Steam-Workshop heruntergeladen werden, wodurch das Spiel nochmals an Umfang gewinnt. Untermalt wird das Spielgeschehen von einer spannenden Geschichte, die Episodenweise vor jeder Aufgabe ein Stück weiter enthüllt wird.